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Eigenkapitalrentabilität:
Die Eigenkapitalrentabilität gibt an, wie viel Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital erzielt wird. Sie kann durch den Einsatz von Fremdkapital erhöht werden, wenn die Rendite der Investition die Fremdkapitalkosten übersteigt[1].
Formel:
Die Formel zur Berechnung des Leverage-Effekts lautet: $ \text{Eigenkapitalrentabilität} = \text{Gesamtkapitalrentabilität} + (\text{Gesamtkapitalrentabilität} - \text{Fremdkapitalzins}) \times \frac{\text{Fremdkapital}}{\text{Eigenkapital}} $
Diese Formel zeigt, dass die Eigenkapitalrentabilität steigt, wenn der Anteil des Fremdkapitals im Verhältnis zum Eigenkapital zunimmt, vorausgesetzt, die Gesamtkapitalrentabilität ist höher als der Fremdkapitalzins[1].
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Beispiele
Positiver Leverage-Effekt:
Ein Unternehmen investiert 100.000 € Eigenkapital und nimmt zusätzlich 100.000 € Fremdkapital zu einem Zinssatz von 5 % auf. Wenn die Investition eine Gesamtkapitalrentabilität von 10 % erzielt, ergibt sich eine Eigenkapitalrentabilität von 15 %[1].
Negativer Leverage-Effekt:
Wenn die Zinsen für das Fremdkapital höher sind als die Gesamtkapitalrentabilität, sinkt die Eigenkapitalrentabilität. Zum Beispiel, wenn die Zinsen auf 12 % steigen, während die Gesamtkapitalrentabilität bei 10 % bleibt, führt dies zu einer negativen Auswirkung auf die Eigenkapitalrentabilität[1].
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