Modelle, die sich auf Funktions- und Ablaufaspekte konzentrieren, spezifizieren Anforderungen an die Abfolge von Aktionen, die erforderlich sind, um aus gegebenen Eingaben die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, oder an die zur Ausführung eines (Geschäfts-)Prozesses erforderlichen Aktionen, einschließlich des Kontroll- und Datenflusses zwischen den Aktionen und stellen dar, wer für welche Aktion verantwortlich ist.
Aktivitätsmodelle werden verwendet, um Systemfunktionen zu spezifizieren. In der Modellierungssprache UML [OMG2017] werden Aktivitätsdiagramme verwendet, um Aktivitätsmodelle auszudrücken. Sie stellen Elemente für die Modellierung von Aktionen und den Kontrollfluss zwischen Aktionen zur Verfügung. Aktivitätsdiagramme können auch ausdrücken, wer für welche Aktion verantwortlich ist. Fortgeschrittene Modellierungselemente (nicht im CPRE Foundation Level abgedeckt) bieten Mittel zur Modellierung des Datenflusses.
Prozessmodelle werden zur Beschreibung von Geschäftsprozessen oder technischen Prozessen verwendet. Sie können mit UML-Aktivitätsdiagrammen oder mit spezifischen Sprachen zur Prozessmodellierung, wie BPMN [OMG2013], ausgedrückt werden. Im CPRE Foundation Level verwenden wir für die Prozessmodellierung ausschließlich UML-Aktivitätsdiagramme.
Domänen-Story-Modelle spezifizieren visualisierte Storys mittels domänenspezifischer Symbole, in denen Akteure mit Geräten, Artefakten und anderen Objekten in einer Domäne interagieren [HoSch2020]. Sie dienen zum Verständnis des Anwendungsbereichs, in dem das System betrieben wird. Sie sind jedoch nicht im CPRE Foundation Level abgedeckt.
Aktivitätsdiagramme
Ein Aktivitätsdiagramm (englisch activity diagram) ist ein Verhaltensdiagramm der Unified Modeling Language (UML), einer Modellierungssprache für Software und andere Systeme, und stellt die Vernetzung von elementaren Aktionen und deren Verbindungen mit Kontroll- und Datenflüssen grafisch dar.
Quelle: Aktivitätsdiagramm – Wikipedia