Lerneinheit: Risiko Management
Ziele dieser Lerneinheit
Definition
Risiko (vermutlich aus dem Italienischen risico,) wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen unterschiedlich definiert.
Allen Definition gemeinsam ist die Beschreibung des Risikos als Ereignis mit möglicher negativer (Gefahr) bzw. positiver (Chance) Auswirkung. Da nicht alle Einflussfaktoren bekannt sind, bzw. vom Zufall abhängen, ist das Risiko mit einem Wagnis verbunden. Unter einem Wagnis wird fachsprachlich „das Eingehen eines Risikos bzw. das Einlassen auf eine risikohaltige Situation“ verstanden.
Quelle: Wikipedia
Risikomanagement hilft Unternehmen, bewusst mit Chancen und Risiken umzugehen und so die avisierten Ziele auch zu erreichen - auch wenn im Firmenalltag nicht immer alles rund läuft. Analyse.
Im Grundsatz bedeutet Risikomanagement die kontinuierliche Beurteilung und Einschätzung von Ereignissen, Handlungen und Entwicklungen, die eine Unternehmung hindern könnten, die Zielsetzungen zu erreichen und die Strategie erfolgreich umzusetzen.
Grundsätzlich wird zwischen strategischen (Corporate Risk Management) und operativem Risikomanagement unterschieden. Dabei schliesst das Corporate Risk Management die Lücke zwischen den Ebenen Unternehmensstrategie und operativem Risikomanagement.
Im Corporate Risk Management werden alle unternehmerischen Risiken analysiert, beurteilt und gesteuert, die aus dem Umfeld von Führung, Organisation, Markt, Umwelt, den Geschäftsprozessen, den Finanzen, Personalwesen, IT etc. entstehen können. Hauptfokus liegt auf der Erfüllung der Unternehmensstrategie. In der Regel wird dabei der Top-Down-Ansatz gewählt, eine Worst-Case-Szenario-Analyse durchgeführt und üblicherweise in ein Risikoprofil gemünzt.
Im operativen Risikomanagement werden das Unternehmen und dessen Geschäftsabläufe systematisch und laufend auf ihr Risikopotential analysiert. Im Fokus stehen dabei Einzelrisiken.
Wichtig ist, dass der Risikomanagementprozess stets als Regelkreis verstanden wird, bei dem die Ergebnisse des operativen Risikomanagements wiederum in die Ziele des strategischen Risikomanagements einfliessen.
Quelle: kau.admin.ch
Risikoanalyse
Die Risikoanalyse (englisch [threat and] risk assessment) ist die systematische Analyse zur Identifikation und Bewertung von Risiken und findet Anwendung in technischen Systemen, Finanz-, Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen sowie Organisationen.
Risikomanagementprozess
Die in der Phase Risikoidentifikation und -bewertung eruierten Hauptrisiken müssen anschliessend detailliert analysiert werden.
Diese Detailanalyse hilft die Toprisiken handhaben zu können. Ihrerseits muss sich die Unternehmensleitung auf angemessene Strategien einigen und passende, notwendige Massnahmen für alle Hauptrisiken definieren.
Prozess des Risikomanagements
Die Detailanalyse wird normalerweise mit einer
Ursachen- / Wirkungsanalyse
quantitativen und/oder
qualitativen Bewertung
3 Schritte für eine detaillierte Risikoanalyse
Die detaillierte Analyse der Toprisiken mittels eines Workshops hilft, ein einheitliches Risikoverständnis im Unternehmen und den einzelnen Abteilungen/Produktionszentren zu schaffen. Die Risiken müssen Personen (Risikoverantwortliche) zugewiesen werden, welche diese fortlaufend überwachen.
Für alle Toprisiken werden Risikostrategien entwickelt und bestimmt. Diese Risiken können
akzeptiert
reduziert
vermieden oder
transferiert
werden und müssen kontinuierlich überwacht werden, um Veränderungen berücksichtigen zu können. Oft wird eine Kombination von verschiedenen Risikostrategien verwendet und in Massnahmenplänen umgesetzt.
Riskiobeschreibung
Massnahmenplanung
Quelle: kmu.admin.ch