Wozu ein Business Case
Ein Business Case ist ein entscheidendes Dokument, das den wirtschaftlichen Nutzen eines Projekts oder einer Investition rechtfertigt. Es beantwortet die Frage, ob sich die Investition lohnen wird. Hier sind einige wichtige Aspekte:
Begründung und Rechtfertigung:
Ein Business Case beschreibt, warum ein Projekt sinnvoll ist.
Er erklärt, welchen Nutzen das Projekt bringen soll und wie es zu den strategischen Unternehmenszielen beiträgt.
Wirtschaftlichkeit:
Der Business Case enthält Informationen zu den erwarteten Kosten und dem erwarteten Nutzen.
Es werden mögliche Risiken und Unsicherheiten berücksichtigt.
Alternativen und Handlungsempfehlung:
Er vergleicht verschiedene Lösungsansätze und Alternativen.
Am Ende gibt er eine klare Empfehlung, ob das Projekt genehmigt werden sollte.
Entscheidungsgrundlage:
Entscheidungsträger können auf Basis des Business Cases fundierte Entscheidungen treffen.
Er hilft sicherzustellen, dass Projekte den Unternehmenszielen entsprechen und wirtschaftlich sinnvoll sind.
Was ist ein schlechter Business Case?
Ein schlechter Business Case kann zu erheblichen Problemen im Projektverlauf führen. Hier sind einige Anzeichen, die auf einen schlechten Business Case hinweisen:
Ungenügende Begründung:
Ein schlechter Business Case enthält keine klare Begründung für das Projekt.
Es wird nicht erklärt, warum das Projekt sinnvoll ist oder welchen Nutzen es bringen soll.
Fehlende Wirtschaftlichkeit:
Der Business Case sollte die Kosten und den erwarteten Nutzen abwägen.
Wenn die Wirtschaftlichkeit nicht ausreichend analysiert wird, kann das Projekt finanziell unrentabel sein.
Unrealistische Annahmen:
Ein schlechter Business Case basiert auf unrealistischen Annahmen.
Zum Beispiel: überoptimistische Umsatzprognosen oder zu niedrige Kostenabschätzungen.
Mangelnde Risikobetrachtung:
Ein guter Business Case berücksichtigt mögliche Risiken und Unsicherheiten.
Ein schlechter Business Case ignoriert diese Aspekte oder unterschätzt ihre Auswirkungen.
Fehlende Vergleichsmöglichkeiten:
Ein schlechter Business Case vergleicht nicht verschiedene Lösungsansätze oder Alternativen.
Es fehlt eine klare Handlungsempfehlung.
Zusammenfassend: Ein schlechter Business Case kann dazu führen, dass ein Projekt nicht auf die Unternehmensziele ausgerichtet ist, Ressourcen verschwendet werden und das Projekt im schlimmsten Fall irrelevant wird. Daher ist ein fundierter und realistischer Business Case von entscheidender Bedeutung für den Projekterfolg.
Was gehört in einen Business Case?
Ein Business Case ist ein Szenario zur Beurteilung einer Investition unter strategischen, betriebswirtschaftlichen und weiteren Aspekten. Er beschreibt, wie und in welchem Zeitraum die Ergebnisse eines Projekts dem auftraggebenden Unternehmen nutzen1. Hier sind die typischen Bestandteile eines Business Cases:
Zusammenfassung (Executive Summary): Eine kurze Übersicht über den Business Case.
Ausgangssituation (Ist-Analyse): Eine Beschreibung des aktuellen Zustands oder Problems, das gelöst werden soll.
Ziele und Geschäftsanforderungen: Klar formulierte Ziele und Anforderungen, die das Projekt erreichen soll.
Untersuchte Lösungsvarianten: Eine Analyse verschiedener Lösungsansätze, die in Betracht gezogen wurden.
Bewertung der Lösungsvarianten: Eine Bewertung der Lösungsansätze nach monetären (Kosten, Aufwand, Erlöse, Erträge) und nicht-monetären Aspekten (Nutzwert).
Risikoanalyse: Eine Einschätzung der Risiken, die mit dem Projekt verbunden sind.
Der Business Case ist ein wichtiges Steuerungsinstrument für das Projektmanagement und hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Vorlage für die Beschreibung eines Business Cases: