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Was heisst Organisation und wieso braucht es Organisation?
Organisation (griechisch ὄργανον órganon, deutsch ‚Werkzeug‘) ist ein Homonym, das entweder die Bezeichnung für ein Wirtschaftssubjekt (beispielsweise supranationale Organisation), eine Tätigkeit oder eine Funktion (etwa Organisationsabteilung) in Personenvereinigungen beschreibt.
Organisieren ist als Tätigkeit das planvolle Gestalten mit Hilfe von Personal und Organisationsmitteln. Das Wort stammt aus „mit Werkzeugen ausstatten“ (französisch organiser), das wiederum auf dem „Werkzeug“ (lateinisch organum) beruht.[1] Die heutige Konkretisierung des Begriffs wird in den Sozialwissenschaften dadurch vorgenommen, dass lediglich alle zielstrebigen menschlichen Gemeinschaften damit bezeichnet werden, so dass entweder Personenvereinigungen (etwa „die politische Partei ist eine Organisation“) oder formale Gestaltungen (etwa „das Unternehmen hat eine Organisation“) davon erfasst werden.[2] Auf diese Weise entsteht als Resultat der Tätigkeit des Organisierens – die Organisation.
Bei Alexander Alexandrowitsch Bogdanow (1926) ist die Organisation nicht nur auf den menschlichen Gestaltungsbereich beschränkt, sondern umfasst vielmehr die außermenschliche Welt (Natur), die er als organisiert ansieht.[3] In der Biologie kennt man Organisationen in Form von Gemeinschaftsbildung, Teambildung (z. B. Herde, Schwarm) oder Staatenbildung (z. B. Ameisenstaat, auch als Superorganismus bezeichnet).
Eine Organisation kann auch ein soziales oder soziotechnisches System sein, das bei der planmäßigen und zielorientierten Arbeit von Menschen entsteht, sich zur Umwelt abgrenzt und – als korporativer Akteur (Coleman) – mit anderen Akteuren interagieren kann. Als soziologisches Problem widmet sich die Organisationssoziologie dieser Materie.[4] Die Organisation ist das wesentliche Erkenntnisobjekt der Organisationstheorie.
In der Betriebswirtschaftslehre/Organisationstheorie versteht die Fachliteratur unter Organisieren eine sinnvoll koordinierende, ordnende Tätigkeit, die Zuordnung von Personen und Sachen, Personen und Personen sowie von Sachen und Sachen auf ein Unternehmensziel hin.[5] Zur Konkretisierung wird unterschieden zwischen institutioneller, instrumenteller, funktionaler und konfigurativer Deutung:
Die institutionelle Deutung stellt die juristische Person (wie Unternehmen, Vereine) in den Vordergrund.
Die instrumentelle Deutung betrachtet dagegen die Organisation als Tatbestand (das Unternehmen hat eine Organisation).
Funktional betrachtet Erich Gutenberg die Organisation als Tätigkeit in einem Unternehmen,[6] die in Aufbau- und Ablauforganisation unterteilt wird.
Konfigurativ ist Organisation Erich Kosiol zufolge das Ergebnis der Tätigkeit des Organisierens.[7]
Gruppenarbeit: Wieso braucht ein Unternehmen eine Organisation?
Stellt euch diese Frage und versucht zu in 2- 3 Sätzen zu erklären, wieso eine Organisation für das Unternehmen so wichtig ist. Definiert weiter verschiedene Aspekte und versucht herzuleiten, wie die Organisation darauf Einfluss nimmt. Mögliche Aspekte könnten sein: Personal, Finanzen, Kunden…usw.
Zeitrahmen 30 Minuten
Organisation, Improvisation, Disposition
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Welche Phasen der Veränderung gibt es
7 Phasen auf den Punkt gebracht
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