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Projektphasenmodelle sind strukturierte Ansätze, die den Lebenszyklus eines Projekts in verschiedene Phasen unterteilen. Diese Phasen dienen dazu, den Projektablauf zu organisieren, die Fortschritte zu überwachen und den Projektmitgliedern klare Richtlinien für ihre Aufgaben zu geben. Es gibt verschiedene Projektphasenmodelle, und die Wahl eines bestimmten Modells hängt von den Anforderungen des Projekts und den Präferenzen der Organisation ab. Hier sind einige gängige Projektphasenmodelle:

  1. Wasserfallmodell:

    • Das Wasserfallmodell ist sequenziell und lineal, wobei jede Phase auf die vorherige aufbaut. Die Phasen umfassen normalerweise Anforderungsanalyse, Systementwurf, Implementierung, Test, Bereitstellung und Wartung.

  2. V-Modell:

    • Das V-Modell ist eine Erweiterung des Wasserfallmodells, das spezifische Tests für jede Entwicklungsphase vorsieht. Die linken Seiten des "V" repräsentieren die Entwicklungsphasen, während die rechten Seiten die entsprechenden Testphasen darstellen.

  3. Inkrementelles Modell:

    • Beim inkrementellen Modell wird das Projekt in kleinere, inkrementelle Teile unterteilt, wobei jede Iteration einen funktionsfähigen Teil des Endprodukts hinzufügt. Es ermöglicht frühe Ergebnisse und eine kontinuierliche Verbesserung.

  4. Iteratives Modell:

    • Ähnlich dem inkrementellen Modell, jedoch mit einem flexibleren Ansatz. Iterative Modelle ermöglichen eine Wiederholung von Phasen, um auf Feedback zu reagieren und Anpassungen vorzunehmen.

  5. Agiles Modell:

    • Agiles Projektmanagement betont Flexibilität, Zusammenarbeit und schnelle Anpassung an sich ändernde Anforderungen. Es gibt verschiedene agile Methoden wie Scrum, Kanban und Extreme Programming (XP).

  6. Spiralmodell:

    • Das Spiralmodell kombiniert Elemente des Wasserfallmodells und der Prototypentwicklung. Es betont das schrittweise Vorgehen durch wiederholte Zyklen, wobei in jeder Iteration Risiken bewertet und Prototypen erstellt werden.

  7. Phasen-Gate-Modell:

    • Dieses Modell verwendet klar definierte Phasen, die durch Entscheidungsgates getrennt sind. Nach jeder Phase wird entschieden, ob das Projekt fortgesetzt, angepasst oder abgebrochen wird.

  8. Big-Bang-Modell:

    • Beim Big-Bang-Modell wird das gesamte Projekt auf einmal entwickelt, ohne klare Phasen. Es eignet sich für kleine Projekte oder solche, bei denen die Anforderungen nicht im Voraus bekannt sind.

Die Auswahl eines bestimmten Projektphasenmodells hängt von Faktoren wie der Art des Projekts, den Anforderungen der Stakeholder, der Flexibilität, dem Risiko und der bevorzugten Projektmanagementmethode ab. In der Praxis werden oft angepasste oder hybride Modelle verwendet, die verschiedene Elemente mehrerer Phasenmodelle integrieren.

Scrum als iterative VorgehensweiseHermes als Sequenzielles Vorgehensmodell der Informatik

Lerneinheit: V-Modell

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