Sie möchten ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 in Ihrem Unternehmen einführen, sind sich aber noch nicht genau sicher, wie die Einführung Umweltmanagement ISO 14001 genau abläuft? Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, worauf es bei der Einführung vom Umweltmanagement ISO 14001 ankommt und was Sie dabei beachten sollten.
Die Einführung eines Umweltmanagementsystems stellt Unternehmen und speziell die hierfür beauftragten Mitarbeiter oftmals vor eine große Herausforderung. Dabei gilt es, sich zunächst in die Materie eines Umweltmanagementsystems einzuarbeiten und alle Forderungen der Zertifizierungsnorm zu erfüllen. Im Vergleich zu einem QM-System wird dabei ein UM-System oftmals unterschätzt, speziell die Erfassung, Überprüfung und Bewertung der rechtlichen Verpflichtungen und anderen Anforderungen sind ein erheblicher Arbeitsaufwand. Bereits beim Aufbau des Systems werden dabei oftmals Fehler gemacht, welche im Nachhinein meist schwer zu korrigieren sind. Ein systematisches Vorgehen mit einer eindeutigen Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Terminen kann hier einen roten Faden darstellen, um das Ziel der erfolgreichen Implementierung eines schlanken, praxisorientierten und nutzbringenden UMS bestmöglich zu erreichen. Lesen Sie also gleich weiter und erfahren Sie, wie Ihnen die Einführung Umweltmanagement ISO 14001 erfolgreich gelingt!
Gründe zur Einführung vom Umweltmanagement ISO 14001
Jedes Unternehmen, welches an der Einführung Umweltmanagement ISO 14001 interessiert ist, verfolgt ein spezielles Ziel. Dies kann sehr unterschiedlich sein. Der Sinn und das Verständnis für ein Umweltmanagementsystem ist untrennbar mit den hierzu zur Verfügung stehenden Ressourcen verknüpft. Bevor die Ressourcen an Personal, Infrastruktur und sonstigen Kosten also definiert werden, ist es unumgänglich, sich zu überlegen, welchen Nutzen und welchen Mehrwert ein UMS für das Unternehmen darstellt. Um dies jedoch genau bewerten zu können, sollte sich das Unternehmen gründlich informieren, welcher Aufwand, welche Kosten und welcher Nutzen zu erwarten sind.
Entscheidungsphase bei der Einführung vom Umweltmanagement ISO 14001
Nach dem gründlichen Abwägen des „Für und Wider“ muss die Leitung sich bewusst für oder gegen die Einführung Umweltmanagement ISO 14001 entscheiden. Diese Entscheidung sollte dabei wohl bedacht werden, da es nicht wirtschaftlich ist, ein begonnenes Einführungsprojekt abzubrechen oder nicht konsequent umzusetzen. Nach der Entscheidung für die Einführung müssen nun in den nächsten Schritten der Ablauf, die Zuständigkeiten und Termine festgelegt werden. Grundsätzlich sollte ebenfalls entschieden werden, ob die Einführung des Umweltmanagement Systems ISO 14001 ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern oder mit externer Unterstützung durchgeführt werden soll. Beides hat Vor- und Nachteile.
Ein großer Vorteil bei der externen Unterstützung ist die Abdeckung des erhöhten Arbeitsaufwandes in der Aufbau- und Einführungsphase. Der in dieser Zeit erhöhte Arbeitsaufwand kann durch externe Berater abgefedert werden, so dass der Betriebsablauf und die Dauerarbeiten der internen Mitarbeiter nicht gestört werden. Ebenfalls haben Berater meist bereits fundierte Erfahrung mit geeigneten Umsetzungsmöglichkeiten, so dass Fehler und Doppelarbeit bei der Einführung vermieden werden können.
Ein Einführungsprojekt mit internen Mitarbeitern durchzuführen, hat den Vorteil, dass Betriebsabläufe und Ansprechpartner bereits bekannt sind. Dies ist speziell bei der Führung von Integrierten Managementsystemen von Vorteil. Eine oft bewährte Umsetzungsmöglichkeit ist eine Mischung aus externen und internen personellen Ressourcen. Erfahrene Berater analysieren und implementieren dabei die Prozesse zusammen mit den internen Mitarbeitern. So gestalten Sie das System praxisorientiert und normkonform.
Teambildungsphase bei der Umweltmanagement Einführung
Nach dem bewussten Entschluss der Leitung zur Einführung Umweltmanagement ISO 14001 werden im nächsten Schritt die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten festgelegt. Bitte denken Sie daran, dass die Einführungsphase einen deutlich erhöhten Arbeitsaufwand verursacht. Alle internen Mitarbeiter benötigen die Zeitressourcen, um einerseits das Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 so zu integrieren, dass dies wenn möglich ohne größere Unterbrechungen erfolgen kann, andererseits muss meistens parallel die „normale Arbeit“ weiterlaufen, ohne dass diese darunter leidet. Es hat sich bewährt, den späteren Umweltmanagement Beauftragten, welcher sich speziell bei der Führung um die Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung des Systems kümmert und hierzu von der obersten Leitung beauftragt wurde, auch bereits in der Aufbauphase von Beginn an federführend zu berücksichtigen.
Bereits bei der Erfassung und Bestandsaufnahme der Prozesse ergeben sich oftmals Informationen, welche der Umweltmanagementbeauftragte bei der späteren Führung und Koordinierung der Managementarbeiten wissen sollte. Aus diesem Grund nimmt der UMB und dessen Stellvertreter direkt zu Beginn des Projektes eine Führungsrolle ein und stimmt mit den jeweils Vorgesetzten der einzelnen Organisationseinheiten ab, wer in welcher Abteilung bzw. welchem Unternehmensprozess als Ansprechpartner beim Aufbau des Umweltmanagementsystems ISO 14001 fungieren soll.
Da nicht immer alle Mitarbeiter von Beginn an über die Einführung des Umweltmanagementsystems informiert sind, hat sich in der Praxis eine kurze Kick-Off-Veranstaltung zum Thema bewährt. Hier wird allen Mitarbeitern, welche zum Gelingen des Projektes und der wirksamen Führung beitragen können, kurz erläutert, wie der Grundgedanke, die resultierenden Arbeiten und der geplante Ablauf zur Erreichung der Ziele ist. Oftmals übernimmt die Unternehmensführung dabei die Einleitung und übergibt an den von der Leitung beauftragten Umweltmanagementbeauftragten, welcher die Detailinformationen vermittelt. Dies hat auch einen psychologischen Nutzen, da die Leitung so repräsentiert, dass sie voll hinter dem System steht.
Video: Warum brauchen wir die Umweltmanagement Norm ISO 14001?