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Tabellarisches Beispiel für den Fertigstellungsgrad:
Der Fertigstellungsgrad ist ein Fortschrittsindikator, der für Arbeitspakete oder Projekte das prozentuale Verhältnis der erbrachten Leistung zur geplanten Gesamtleistung bestimmt1. In anderen Worten: Er zeigt an, wie viel von der vereinbarten Gesamtleistung bereits erbracht wurde. Hier sind einige gängige Ansätze zur Ermittlung des Fertigstellungsgrads:
Persönliche Schätzung: Der verantwortliche Mitarbeiter schätzt die erbrachte Leistung subjektiv. Diese Methode kann jedoch zu pessimistischen oder zu optimistischen Ergebnissen führen und erfordert oft eine zusätzliche Anpassung durch den Projektleiter.
0/100-Methode: Ein Arbeitspaket wird erst mit 0 Prozent deklariert, bis es tatsächlich fertiggestellt ist. Diese Schätzung ist konservativ, sagt aber wenig über den tatsächlichen Fortschritt aus.
20/80-Methode und 50/50-Methode: Hier wird der Fertigstellungsgrad mit 20% bzw. 50% deklariert, sobald eine Tätigkeit beginnt, bis sie tatsächlich fertiggestellt ist.
Abgestufte Schätzung: Hier werden verschiedene Stufen (z. B. 0%, 10%, 25%, 50%, 75%, 90% und 100%) festgelegt, um den Fertigstellungsgrad objektiver zu bestimmen1.
Der Fertigstellungsgrad ist immer eine Momentaufnahme und kann sich im Laufe des Projekts ändern. Eine neue Schätzung zu einem späteren Zeitpunkt ergibt in der Regel einen geänderten, höheren Wert