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Lerneinheit IT Configuration Management

Lerneinheit IT Configuration Management

"IT Configuration Management" auf Deutsch wird oft als "IT-Konfigurationsmanagement" übersetzt. Es

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bezieht sich auf den Prozess, bei dem die Konfiguration von IT-Systemen, Software und Hardware, einschließlich aller relevanten Komponenten, überwacht, gesteuert und dokumentiert wird.

Das IT-Konfigurationsmanagement spielt eine wichtige Rolle in der IT-Infrastruktur, da es sicherstellt, dass alle Komponenten eines IT-Systems ordnungsgemäß konfiguriert und miteinander kompatibel sind. Es hilft auch, Änderungen an der Konfiguration zu verfolgen und zu verwalten, um eine konsistente und zuverlässige IT-Umgebung sicherzustellen.

Typischerweise umfasst das IT-Konfigurationsmanagement folgende Aktivitäten:

  1. Identifikation von Konfigurationsobjekten: Feststellen, welche Elemente in der IT-Infrastruktur konfiguriert werden müssen. Dies können Hardwarekomponenten, Softwareanwendungen, Netzwerkkonfigurationen usw. sein.

  2. Dokumentation und Speicherung: Erstellen und Pflegen von Konfigurationsdokumentationen, die Details zu den einzelnen Konfigurationsobjekten enthalten. Dies kann in einer Configuration Management Database (CMDB) erfolgen.

  3. Änderungsmanagement: Verfolgung von Änderungen an der Konfiguration, um sicherzustellen, dass jede Änderung angemessen genehmigt, dokumentiert und umgesetzt wird.

  4. Überwachung und Audits: Kontinuierliche Überwachung der Konfiguration, um sicherzustellen, dass sie den definierten Standards entspricht. Periodische Audits können durchgeführt werden, um die Konformität sicherzustellen.

  5. Rückgängigmachung von Änderungen: Fähigkeit, Änderungen an der Konfiguration rückgängig zu machen, wenn Probleme auftreten oder wenn es notwendig ist, zu einer vorherigen Konfiguration zurückzukehren.

Das IT-Konfigurationsmanagement trägt dazu bei, eine stabilere, sicherere und besser verwaltete IT-Infrastruktur zu schaffen, indem es die Transparenz und Kontrolle über die Konfigurationselemente bietet.

CMDB

Eine CMDB (Configuration Management Database) ist eine zentrale Datenbank oder ein Repositorium, das

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dazu dient, Informationen über Konfigurationsobjekte (Configuration Items, CIs) in einer IT-Infrastruktur zu speichern und zu verwalten. Die CMDB ist ein zentraler Bestandteil des IT-Konfigurationsmanagements und hilft dabei, eine umfassende Sicht auf die IT-Infrastruktur zu gewährleisten.

Hier sind einige wichtige Merkmale und Funktionen einer CMDB:

  1. Speicherung von Konfigurationsdaten: Die CMDB enthält Informationen über alle relevanten Konfigurationsobjekte, einschließlich Hardware, Software, Netzwerkgeräte, Dokumentation und mehr. Jedes Konfigurationsobjekt wird als Eintrag in der CMDB repräsentiert.

  2. Beziehungen zwischen Objekten: Die CMDB erfasst nicht nur Informationen zu den einzelnen Konfigurationsobjekten, sondern auch deren Beziehungen zueinander. Dies ermöglicht eine umfassende Sicht auf die Abhängigkeiten und Verbindungen innerhalb der IT-Infrastruktur.

  3. Historische Daten: Die CMDB speichert nicht nur den aktuellen Zustand der Konfigurationsobjekte, sondern auch historische Daten. Das ermöglicht es, Änderungen über die Zeit zu verfolgen und bietet eine Audit-Trail-Funktion.

  4. Verknüpfung mit anderen IT-Management-Prozessen: Die CMDB ist eng mit anderen IT-Management-Prozessen wie Incident Management, Change Management und Service Asset and Configuration Management verbunden. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration und einen umfassenden Ansatz für das IT-Service-Management.

  5. Unterstützung für Berichterstattung und Analyse: Die CMDB bietet oft Funktionen für Berichterstattung und Analyse, um Einblicke in die Konfigurationsdaten zu gewinnen. Dies ist besonders nützlich für die Entscheidungsfindung, Kapazitätsplanung und Risikobewertung.

Die CMDB spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Transparenz, Kontrolle und Effizienz im IT-Konfigurationsmanagement. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil für Organisationen, um sicherzustellen, dass ihre IT-Infrastruktur konsistent, gut dokumentiert und den geschäftlichen Anforderungen entspricht.

Configuration Item

Ein "Configuration Item" (CI) oder auf Deutsch "Konfigurationsobjekt" bezieht sich auf eine identifizierbare und verfolgbare Komponente in der IT-Infrastruktur. Es kann jede Ressource sein, die in einem IT-Umfeld verwaltet, überwacht und gesteuert wird. Konfigurationsobjekte können physischer, virtueller oder dokumentarischer Natur sein. Hier sind einige Beispiele für Configuration Items:

  1. Hardware-Komponenten: Das können Server, Computer, Router, Switches, Drucker, Festplatten, etc. sein.

  2. Software-Anwendungen: Jede Software, sei es ein Betriebssystem, eine Anwendungssoftware oder Middleware.

  3. Netzwerkkomponenten: Router-Konfigurationen, Firewall-Einstellungen, IP-Adressen, etc.

  4. Dokumentation: Auch Dokumente, wie zum Beispiel Handbücher, Konfigurationsdokumente, Prozessbeschreibungen, können als Konfigurationsobjekte betrachtet werden.

  5. Service-Konfigurationen: Parameter und Einstellungen, die für einen bestimmten IT-Service relevant sind.

Ein wesentlicher Bestandteil des Konfigurationsmanagements besteht darin, alle relevanten Informationen zu diesen Konfigurationsobjekten zu dokumentieren und in einer zentralen Datenbank zu speichern, die als "Configuration Management Database" (CMDB) bekannt ist. Die CMDB ermöglicht eine effiziente Verwaltung, Überwachung und Kontrolle von Konfigurationsobjekten sowie die Verfolgung von Änderungen im Laufe der Zeit.

Durch die Identifikation und Dokumentation von Configuration Items kann das IT-Team Änderungen an der IT-Infrastruktur besser planen, überwachen und steuern, um die Stabilität, Verfügbarkeit und Integrität des IT-Systems sicherzustellen.

 

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