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Lerneinheit: Availability Management

Lerneinheit: Availability Management

Ziele und Zweck Availability Management

  • Erstellung eines angemessenen und aktuellen Verfügbarkeitsplans, der die momentanen und zukünftigen Anforderungen des Business and die Serviceverfügbarkeit abdeckt

  • Sicherstellung, dass die erreichte Serviceverfügbarkeit den vereinbarten Zielen entspricht oder über diese hinausgeht

  • Unterstützung bei der Diagnose und Lösung von Störungen und Problemen in Bezug auf die Verfügbarkeit

  • Untersuchung der Auswirkungen von Changes auf den Verfügbarkeitsplan sowie auf die Performance und Verfügbarkeit aller Ressourcen in den Services

  • Bereitstellung von Richtlinien und Anleitungen bezüglich der Verfügbarkeit

Basiskonzepte Availability Management

Availability (Verfügbarkeit)

Fähigkeit eines Services, einer Komponente oder eines Configuration Items im Rahmen der vereinbarten Funktionalität zu arbeiten

Wird meistens in Prozent ausgedrückt

Serviceability (Servicefähigkeit)

Fähigkeit eines Drittanbieters, die Bedingungen eines Vertrags einzuhalten

Dieser Vertrag umfasst den vereinbarten Umfang der Zuverlässigkeit und die Wartbarkeit oder Verfügbarkeit eines Services oder Configuration Items

Reliability (Zuverlässigkeit)

Kontinuität, mit der ein IT Service angeboten werden kann

Die Zeit zwischen zwei Ausfällen eines IT Services sagt etwas über die Zuverlässigkeit dieses Services aus

Maintainability (Wartbarkeit)

Aufwendungen, die notwendig sind, um den operativen Betrieb eines IT Services sicherzustellen

 

Architekturtechnische Massnahmen zur Sicherung der Verfügbarkeit

Die Verfügbarkeit von IT-Systemen ist von entscheidender Bedeutung, um den reibungslosen Betrieb von Geschäftsprozessen sicherzustellen. Hier sind einige architekturtechnische Maßnahmen, die zur Sicherstellung der Verfügbarkeit beitragen:

  1. Redundanz und Failover:

    • Implementieren Sie redundante Systeme, um Ausfälle zu minimieren.

    • Verwenden Sie Failover-Mechanismen, um nahtlos auf ein Backup-System umzuschalten.

  2. Lastverteilung (Load Balancing):

    • Verteilen Sie die Last auf mehrere Server, um Überlastungen zu vermeiden.

    • Verwenden Sie Load Balancer, um Anfragen gleichmäßig auf verschiedene Server zu verteilen.

  3. Hochverfügbarkeitsarchitekturen:

    • Entwerfen Sie Systeme mit hoher Verfügbarkeit, z. B. Cluster oder verteilte Systeme.

    • Verwenden Sie georedundante Standorte, um Ausfälle zu überbrücken.

  4. Monitoring und Alarmierung:

    • Implementieren Sie ein Monitoring-System, um die Systemleistung zu überwachen.

    • Richten Sie Alarme ein, um bei kritischen Ereignissen benachrichtigt zu werden.

  5. Datensicherung und Wiederherstellung:

    • Sichern Sie Daten regelmäßig und speichern Sie Backups an sicheren Orten.

    • Testen Sie die Wiederherstellungsfähigkeit Ihrer Systeme.

  6. Notfallpläne und Tests:

    • Erstellen Sie Notfallpläne für verschiedene Szenarien (z. B. Hardwareausfälle, Naturkatastrophen).

    • Führen Sie regelmäßig Notfalltests durch, um die Reaktion des Teams zu überprüfen.

  7. Sicherheit und Schutz vor Angriffen:

    • Implementieren Sie Firewalls, um unerwünschte Zugriffe zu verhindern.

    • Schützen Sie sich vor DDoS-Angriffen und anderen Bedrohungen.

Organisatorische Massnahmen zur Verbesserung der Verfügbarkeit

Organisatorische Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Verfügbarkeit sind entscheidend, um sicherzustellen, dass IT-Services kontinuierlich und zuverlässig zur Verfügung stehen. Hier sind einige wichtige Ansätze:

  1. Sensibilisierung der Mitarbeiter und Schulung:

    • Informierte und geschulte Mitarbeiter sind unerlässlich.

    • Schulen Sie das Team in Sicherheitsbewusstsein und Best Practices.

  2. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA):

    • Nutzen Sie 2FA, um die Sicherheit von Anmeldungen zu erhöhen.

    • Kombinieren Sie Passwörter mit einem zweiten Faktor wie Hardware-Token.

  3. VPN (Virtual Private Network):

    • Verschlüsseln Sie die Kommunikation und sichern Sie das Netzwerk ab.

    • Schützen Sie Remote-Zugriffe auf das interne Netzwerk.

  4. Notfallpläne und Tests:

    • Erstellen Sie Notfallpläne für verschiedene Szenarien (z. B. Hardwareausfälle, Naturkatastrophen).

    • Führen Sie regelmäßig Notfalltests durch.

  5. Patch-Management und Aktualisierungen:

    • Halten Sie Betriebssysteme und Anwendungen auf dem neuesten Stand.

    • Implementieren Sie regelmäßige Wartungspläne.

  6. Change Management:

    • Verwalten Sie Änderungen sorgfältig, um unerwartete Ausfälle zu vermeiden.

    • Dokumentieren Sie Änderungen und testen Sie sie vor der Implementierung.

  7. Monitoring und Alarmierung:

    • Implementieren Sie ein Überwachungssystem für Verfügbarkeit und Leistung.

    • Richten Sie Alarme ein, um auf kritische Ereignisse zu reagieren.

  8. Dokumentation und Wissensmanagement:

    • Halten Sie Prozesse, Konfigurationen und Anleitungen aktuell.

    • Stellen Sie sicher, dass das Team auf relevante Informationen zugreifen kann.

Diese organisatorischen Maßnahmen ergänzen technische Lösungen und tragen dazu bei, die Verfügbarkeit von IT-Services zu gewährleisten12.

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