Lerneinheit IPMA Überblick
Die International Project Management Association (IPMA) ist ein weltumspannender Projektmanagementverband, der von Europa aus agiert. Sie wurde 1965 als Diskussionsrunde internationaler Projektmanager durch Roland Gutsch gegründet und trug bis 1994 den Namen “INTERNET”. Der erste internationale Kongress fand 1967 in Wien statt. Seit 1995 ist die IPMA auch eine Zertifizierungsstelle1. Unter dem Dach der IPMA sind 70 nationale Projektmanagementvereinigungen mit weltweit mehr als 40.000 Mitgliedern zusammengeschlossen. Diese nationalen Vereinigungen professionalisieren Projektmanagement unter Berücksichtigung landesspezifischer kultureller Anforderungen. Um eine einheitlich hohe Qualität zu gewährleisten und gemeinsame Standards zu wahren, gibt die IPMA seit 1999 die IPMA Individual Competence Baseline (ICB) heraus. Die ICB ist der weltweite Standard für individuelle Kompetenzen in den Domänen Projektmanagement, Programmmanagement und Projektportfoliomanagement
Die International Project Management Association (IPMA) hat verschiedene Lernziele, die darauf abzielen, Projektmanagementkompetenzen zu entwickeln und zu fördern. Hier sind einige der wichtigsten Lernziele:
Projektmanagement-Methoden und -Techniken: Die IPMA vermittelt Kenntnisse über bewährte Methoden und Techniken im Projektmanagement. Dies umfasst Aspekte wie Projektplanung, Risikomanagement, Qualitätsmanagement und Stakeholder-Management.
Führung und Kommunikation: Die IPMA legt Wert auf Führungsqualitäten und Kommunikationsfähigkeiten. Projektmanager sollten in der Lage sein, Teams zu motivieren, Konflikte zu lösen und effektiv zu kommunizieren.
Ethik und Professionalität: Die IPMA betont ethische Standards und professionelles Verhalten im Projektmanagement. Dies umfasst die Einhaltung von Verhaltenskodizes, Transparenz und Integrität.
Projektmanagement-Zertifizierung: Die IPMA bietet Zertifizierungen auf verschiedenen Ebenen an, z. B. IPMA Level A (Certified Projects Director), Level B (Certified Senior Project Manager), Level C (Certified Project Manager) und Level D (Certified Project Management Associate). Die Lernziele variieren je nach Zertifizierungsstufe.
Selbstentwicklung: Die IPMA ermutigt Projektmanager, sich kontinuierlich weiterzubilden und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Dies kann durch Schulungen, Workshops, Konferenzen und den Austausch mit anderen Fachleuten erfolgen.
Der IPMA Level D ist die niedrigste Stufe der IPMA-Zertifizierung und richtet sich an Personen, die grundlegende Kenntnisse im Projektmanagement haben. Hier sind einige Informationen zum IPMA Level D:
Zielgruppe: Der IPMA Level D richtet sich an Einsteiger und Personen, die in Projektteams mitarbeiten möchten. Es ist eine gute Wahl für diejenigen, die ihre Projektmanagementkompetenzen entwickeln und vertiefen möchten.
Kompetenzen: Als Certified Project Management Associate IPMA Level D verfügen Sie über breites Wissen in den Grundlagen des Projektmanagements. Sie können in Projektteams arbeiten und dort möglicherweise spezifische Aufgaben im Projektmanagement übernehmen.
Zertifizierungsprozess: Wenn Sie sich für die IPMA Level D-Zertifizierung interessieren, können Sie sich auf der Website der VZPM über den Zertifizierungsprozess informieren.
Weiterbildung: Die GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement) bietet qualitätsgesicherte Lehrgänge und Zertifizierungen für den IPMA Level D an1. Auch die ZHAW School of Management and Law bietet einen Kurs zur Vorbereitung auf die IPMA Level D-Prüfung an