Immission
Immission (von lateinisch immittere „hineinschicken, -senden“) bezeichnet im Umweltrecht und in der Ökologie vor allem das Einwirken von Gefahrstoffen, Lärm, Schmutz, Strahlung und weiteren Emissionen auf die Umwelt.
Immissionen können verschiedene Formen annehmen, einschließlich:
Luftimmissionen: Dies bezieht sich auf die Belastung der Luft durch Schadstoffe, wie sie durch Emissionen von Fabriken, Fahrzeugen oder anderen Quellen verursacht wird. Dies kann die Luftqualität beeinflussen und Auswirkungen auf die Atemwege und die Umwelt haben.
Wasserimmissionen: Hierbei handelt es sich um die Einwirkung von schädlichen Substanzen in Gewässern, sei es durch Industrieabwässer, landwirtschaftliche Abflüsse oder andere Quellen.
Bodenimmissionen: Dies umfasst die Belastung des Bodens durch Schadstoffe, sei es durch unsachgemäße Abfallentsorgung oder andere Aktivitäten, die zu Bodenverschmutzung führen.
Lärmimmissionen: Lärm, der durch menschliche Aktivitäten wie Verkehr, Industrie oder andere Quellen erzeugt wird, kann als Lärmimmissionen betrachtet werden.
Die Reduzierung von Emissionen ist ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes, und verschiedene Maßnahmen werden ergriffen, um den Ausstoß schädlicher Substanzen zu verringern und nachhaltigere Praktiken zu fördern. Dies umfasst die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien, verbesserte Abfallbewirtschaftung und die Förderung erneuerbarer Energiequellen.
Immission ist die Konzentration von Stoffen in der Umgebungsluft, welche an einer Messstelle gemessen wird (in der Regel in Bodennähe). Die Luftreinhalteverordnung der Schweiz (LRV) enthält Grenzwerte für Immissionen. Die Grenzwerte sollten nicht überschritten werden.
In den meisten Fällen werden Immissionen durch eine Reduktion der Emissionen ebenfalls verringert. Die Immissionen nehmen jedoch im Allgemeinen nicht sofort stark zu oder ab, wenn die Emissionen verringert oder erhöht werden.
Die Immissionen, welche in der Umgebungsluft gemessen werden, sind das Resultat der Emissionen sämtlicher Quellen. Langlebige Gasteilchen, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, vermischen sich gleichmässig bis in grosse Höhen. Beispielsweise macht es bezüglich Klimawirkung keinen Unterschied, ob das Treibhausgas CO2 am Boden von einer Heizung oder in der Höhe von einem Flugzeug ausgestossen wird.