Lerneinheit: FMEA - Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse
Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse
FMEA (englisch Failure Mode and Effects Analysis, dt. „Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse“[1][2][3] oder kurz „Auswirkungsanalyse“) sowie FMECA (engl. Failure Mode and Effects and Criticality Analysis) sind analytische Methoden der Zuverlässigkeitstechnik. Dabei werden mögliche Produktfehler mit ihrer Bedeutung für den Kunden, ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit und ihrer Entdeckungswahrscheinlichkeit mit jeweils einer Kennzahl bewertet.
Im Rahmen des Qualitätsmanagements bzw. Sicherheitsmanagements wird die FMEA zur Fehlervermeidung und Erhöhung der technischen Zuverlässigkeit vorbeugend eingesetzt. Die FMEA wird insbesondere in der Design- bzw. Entwicklungsphase neuer Produkte oder Prozesse angewandt. Weit verbreitet ist diese Methode in der Automobilindustrie sowie der Luft- und Raumfahrt, aber auch in anderen Industriezweigen ist eine sachgemäß durchgeführte FMEA häufig gefordert.
Scoping Ziele des ScopingDefinition von Aufgaben- oder Untersuchungsumfängen in komplexen Planungs-, Management- und Produktentwicklungs- & Herstellungsprozesseneine Eingrenzung des betrachteten Systems,
StrukturanalyseZiel der Strukturanalyseeine Strukturierung des betrachteten Systems
FunktionsanalyseZiel der FunktionsanalyseZielgerichtete FunktionsanalysenDefinitionen von Funktionen der Strukturelemente,
FehleranalyseZiel der Fehleranaylyseeine Analyse auf potenzielle Fehlerursachen, Fehlerarten und Fehlerfolgen, die sich direkt (z.B. unter Anwendung der W-Fragen[1]) aus den Funktionen der Strukturelemente ableiten,Anwensung der Methode Ishikawa kombiniert mit 5 x WarumZielgerichtete Fehleranalyse & Ursachenforschung
RisikobewertungZiele der Risikobewertungeine Risikobeurteilung,B x A x E = RPZ (Nach VDA – AIAG ohne RPZ)Kritische Auseinandersetzung mit den BewertungenBewertungskatalogeMaßnahmen- bzw. Lösungsvorschläge zu priorisierten Risiken
OptimierungZiele der OptimierungMaßnahmen- bzw. Lösungsvorschläge zu priorisierten Risikeneine Verfolgung vereinbarter Vermeidungs- und Entdeckungsmaßnahmen undeine Restrisikobeurteilung bzw. -bewertung.