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Führungsinstrumente einsetzen: Dein Werkzeugkasten

Führungsinstrumente einsetzen: Dein Werkzeugkasten

Wie setzt Du Führungsinstrumente richtig ein? Solltest Du voll auf ein Instrument setzen? Oder lohnt es sich nicht eher, einen guten Koffer voller Werkzeuge zu haben? Hier erfährst Du die Regeln, auf die es ankommt.

Manche Führungskräfte setzen fokussiert auf ein Instrument, etwa Zielvereinbarungen. Dieses Instrument steht dann sehr in Vordergrund ihrer Führung, verdrängt vieles andere. Im Extrem spricht man dann von einer Führungstechnik. Beispielsweise gibt es die Führungstechnik „Management by Objectives“, eine Führung mit starkem Fokus auf Ziele als Führungsinstrument. Mit so einem engen Fokus verzichten Führungskräfte aber auf viel Wirkung in der Breite. Es mag ja sein, dass man die Frau oder der Mann ist, die oder der am besten Ziele einsetzen kann. Aber bedeutet das, dass man sich deshalb nicht mehr als Vorbild verhalten sollte oder Lob der Mitarbeiter egal ist? Sicher nicht.

Führungsinstrumente setzt Du daher richtig ein, wenn Du sie als einzelne Werkzeuge in einem ganzen Werkzeugkasten verstehst. Je nach Situation holst Du dann das Werkzeug raus, das Du gerade brauchst. Manchmal wird es im übertragenen Sinne eher ein Instrument wie ein zierlicher „Spannungsprüfer“ sein, mit dem Du die Situation auslotest – ein andermal ist es ein grober „Vorschlaghammer“, mit dem Du die Situation zurechtklopfst und beseitigst, was zwischen Dir und dem Erfolg steht. Manche Führungswerkzeuge, wie Vorbildverhalten, solltest Du immer einsetzen, sie müssen in Deinem Werkzeugkasten sein. Vorbildverhalten ist zentral und deshalb oben auch das erste in der Liste. Es gibt keinen Weg daran vorbei für Dich. Warum? Wenn Deine Mitarbeiter Dich nicht als Vorbild erleben, dann hast Du immer Gegenwind. Deine anderen Instrumente laufen so ins Leere. Kümmer Dich also immer zuerst darum, ein gutes Vorbild zu sein.

Zu viel Fokus geht also auf Kosten Deiner Wirkung. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass Du nicht Dein eigenes Profil als Führungskraft entwickeln solltest. So wie ein Fußballspieler vielleicht kopfballstark ist, kann ein anderer sehr gute Flanken oder Fallrückzieher. Such Dir also mehrere Führungsinstrumente aus, die Dir besonders liegen, mit denen Du Dich wohl fühlst. Es geht darum, dass Du am Ende Dein Profil entwickelst, ein Set an bevorzugten Führungsinstrumenten aufbaust, mit dem Du authentisch bist, Dich wohl fühlst – und die zu Deiner spezifischen Führungssituation passen. Mit diesem Set gehst Du dann Deinen Weg, egal wer oder was sich Dir entgegenstellt.

Fazit: Es lohnt sich, ein ganzes Set an Führungsinstrumenten zu beherrschen, denn es kommen immer Situationen, in denen Du diese brauchen wirst. Ein Gleichnis veranschaulicht das.

Dein eigener guter Werkzeugkoffer mit einen soliden Set an Führungsinstrumenten, das zu Dir und Deiner Führungssituation passt, ist also das Ziel. Wie kommst Du an dieses Ziel? Wie kannst Du einzelne Führungsinstrumente entwickeln? Deinen Weg zur Meisterschaft bei Führungskompetenz und nach welchen Regeln dieser Weg funktioniert, erfährst Du im nächsten Kapitel.

Quelle: Startseite

 

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